Beauty unter hundert: Wir werden nicht kampflos aufgeben

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Dieses Jahr habe ich mir zum Geburtstag Gutscheine von Douglas gewünscht und sie auch bekommen. Und ich war noch einmal in meinem Lieblingsoutlet und habe Kosmetik von La Vallée Switzeland gekauft.

Von den Douglasgutscheinen habe ich mir einen 30 ml-Topf Creme de la Mer geleistet. Mit den üblichen 20% Rabatt hat er 110€ gekostet. Das ist ein großer Schluck aus der Pulle.

Die vier Produkte von La Vallée habe jeweils 29€ gekostet. Aufgedruckt war ein Originalpreis, bei dem mir schwindelig wurde und den ich sofort überprüft habe. Im Test waren:

  • STX precious youth concentrate elexir für einen Originalpreis von 229€ für 30ml
  • Perfect Eye Zone Cream 15 ml für 170€
  • Age Smoothing Serum 30 ml für 207€ und
  • Ultra Moisturizing Lift Serum 30 ml für 173€

in Summe wären das also 779€, wenn ich die Produkte nachkaufen wollen würde. Das kann ich aber gar nicht. Denn es gibt sie nur noch in der Schweiz mit einer sehr reduzierten Auswahl und in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Wahrscheinlich hat ein Scheich die Firma seinem Harem mal zu Weihnachten geschenkt. Leisten könnte ich sie mir ohnehin nicht, aber getestet habe ich sie gerne. Testzeiträume sind mindestens vier, meistens sechs Wochen, denn so sind die Produkte dimensioniert. Hier ist mein Fazit:

Das STX-Serum ist ein sehr schönes Produkt, aber es wirkt auch nicht besser als Lancôme Génifique, mein Langzeitfavorit. Die Augencreme ist auch sehr angenehm und auch nicht auffällig besser als mein Favorit, die All about eyes rich von Clinique. Die beiden anderen Seren kamen als Gelformel. Ich hätte besser aufpassen müssen, meine Haut mag nämlich keine Gele. Da wir coronabedingt Telearbeit gemacht haben, habe ich sie trotzdem ausprobiert, um etwas festzustellen, was ich schon wusste: Meine Gesichtsaut mag keine Gele.

In solchen Fällen kann eine Creme oder ein Serum dann stufenweise degradiert werden. Vom Gesicht zu Hals und Dekolltee. Von dort zu Händen und Füßen.  Und die letzte Stufe ist dann ein Ende als Bodylotion. Ich finde, dass ich jetzt äußerst gepflegt Unterarme habe. Das hat aber außer mir noch niemand gemerkt. Sogar auf Händen und Füßen trocknen Gele meine Haut aus.

Die Creme de la Mer ist noch nicht alle, aber schon acht Wochen im Einsatz. Es gibt also ein Extralob für ihre Ergiebigkeit. Für mein Gesicht ist sie zu reichhaltig, aber an Hals und Dekolltee leistet sie gute Arbeit. Und dort wird wirklich Hilfe gebraucht. Mein Dekolltee habe ich mir auf einer 600km-Fahrradtour von Orléans zum Atlantik im Sommer 2008 vollständig ruiniert, weil ich das mit dem Sonnenschutz nicht ernst genug genommen habe. Aber es war eine der schönsten Touren, die ich je gemacht habe und ich werde sie bei Gelegenheit hier bloggen. Ich schließe nicht aus, dass ich mir die weniger reichhaltige Softcreme zu einem anderen Geburtstag mal leiste. Meine Kosmetikerin sagte zumindest letzte Woche, die Haut am Dekolltee sähe gut aus. Ich bleibe dran.

PS: Ich habe eine Hautirrtation am Kinn, die ich auf das Tragen der Maske zurückführe. Meine Masken sind aus Leinen und werden täglich ausgekocht, aber meine Haut reagiert unwillig auf feucht-warme Luft. Die Creme de la Mer, so der firmeneigene Diskurs, wurde zu Heilzwecken erfunden. Und sie wirkt an meinem Kinn tatsächlich beruhigend und heilend.

PPS: So liebe Ute, jetzt kann die Verpackungen entsorgen. :-)

Hildegard Wichmann

Hildegard Wichmann

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Bonn